Das Treffen fand in einer Gegend statt, in der sich Zdeněk Sýkora oft und gern aufhielt, denn Počedělice gehörte für ihn als Maler zu den Lieblingszielen in der Umgebung seiner Heimatstadt Louny. Die Eger beziehungsweise die Pappelallee waren häufig Sujet seiner Gemälde. Das fast einwöchige Treffen seiner Schüler und Bewunderer war Gelegenheit, die entlehnten Sýkora’schen Motive zu malen. Neben dem Malen unter freiem Himmel stand für die Teilnehmer noch mehr auf dem Programm – Rundflüge über der Eger und dem Böhmischen Mittelgebirge, ein Besuch in Sýkoras Atelier, die Besichtigung einiger anderer Motive in der näheren Umgebung, ein abendliches Beisammensein mit der Bürgermeisterin des Ortes, Filmvorführungen. Alle auswärtigen Teilnehmer übernachteten in einer Unterkunft in Obora, die früher für die Helfer bei Ernteeinsätzen genutzt wurde, und konnten so in Jugenderinnerungen schwelgen. Das Wetter war uns wohlgesonnen, sodass wir ganze Tage draußen an der Eger verbrachten, die Wolken und das Spiegelbild der Bäume im Wasser auf Bildern festhalten und dem Rauschen der Blätter lauschen konnten. Es entstanden mehrere Dutzend Bilder, die mit Sicherheit die Galerie der Stadt Louny füllen werden, wenn im nächsten Jahr die geplante Ausstellung stattfindet.